Pupnat

Das höchst gelegene Dorf mit seinen 460 Einwohnern liegt an der Inselstraße. In der Umgebung fand man illyrische Grabhügel. Die älteste Kirche im Dorf, Sv. Juraj, wurde schon im 14. Jh. erwähnt.

Von Pupnat aus kann man herrliche Wanderungen unternehmen; zum Inselberg Klupca (der mit 568 m höchste Hügel), nach Racisce im Norden oder auf einem alten Pfad nach Korcula. Auch hier wird mehrmals in der Saison die Kumpanija aufgeführt.

Weiter die alte, südlichere Inselstraße über Pupnatska Luka nach Cara (in Pupnat links abbiegen). Die Straße verläuft passartig neben schroffen Felshängen, Höhlen und dichten Buschwerk und Weinterassen – in einer Kehre wird der Blick frei auf die herrliche Bucht Pupnatska Luka.

Pupnatska Luka

Tief unten liegt sie mit weißen Strand, türkisblauem Meer und Fischerhütten – die Insel Lastovo gegenüber. Die Bucht wird auf vielen Werbeprospekten abgebildet. Sie ist wirklich die schönste von ganz Korcula und sogar fast unberührt. Hinter den paar Wochenendhäuschen befinden sich alte Fischerhütten, dahinter große Johannisbrotbäume, Feigen und verwilderter Wein. Der Strand besteht aus weißen Kieselsteinen.

Zrnovo

Zypressenwald zieht sich die Terassen hoch; im Osten der Archipel, die Werft, der runde Aussichtsturm und ein Dorf am Berg. Zrnovo besteht aus einigen Weilern, insgesamt leben 1200 Menschen hier. Die Gegend war schon in illyrischer Zeit bewohnt. Abseits der Straße liegt die Pfarrkirche Sv. Martin aus dem 16. Jh. und in der Nähe die Kirche Sv. Roko – sie sind Ausflugsziele für Spaziergänger aus der Stadt. Man kann unter uralten Bäumen sitzen und weit umherblicken.

Am 16. August, dem Kirchenfest zu Ehren von Sv. Roko, und noch zu anderen Gelegenheiten führt man hier den uralten Säbeltanz Mostra auf. Er ähnelt dem Säbeltanz Kumpanija. In von Wällen umgrenzten Gärten wird eine Rebsorte angebaut, die einen schweren trockenen Rotwein ergibt.

In Kampus steht in einem alten Kirchengemäuer eine Kapelle. Die Kirche brannte im zweiten Weltkrieg aus und eine neue durfte nicht gebaut werden. Also errichteten die Dorfbewohner eine Kapelle im ausgebrannten Inneren.

Postrana

Ein Dorf weiter und man erreicht Postrana, wo sich das Kastell des Jakov Banicevic, eines Freundes von Erasmus von Rotterdam befindet. Zu den Badebuchten an der Südküste führen Makadam-Wege. Man biegt am Ortsende von Postrana (aus der Stadt Korcula kommend) in der Kurve nach links ab. Man muss sich links halten und später rechts, um nicht wieder zum Ort zurückzufahren.

Im Nordosten befindet sich das Küstengebirge von Peljesac und der Inselarchipel mit dem zerklüfteten Korcula. Der Fahrweg führt durch Macchia hinab. Abzweigung nach Lumbarda links. Hier sollte man das Auto stehen lassen – der Weg wird so schlecht, dass man ihn höchstens mit einem Geländewagen befahren kann. Unten an der Bucht findet man Fels- und Kiesstrand, weitere Badebuchten im Westen. Diese sind aber, außer mit dem Boot, nur schwer erreichbar.

Racisce

Racisce ist ein kleiner Ort mit rund 450 Einwohnern, der im 17. Jh. und 18. Jh. von Flüchtlingen aus Makarska und der Herzegowina besiedelt wurde. Sie waren Ende des 19. Jh. bis 1950 die Eigner großer Flotten von Küstenfrachtsegelschiffen. Auch heute ist die Mehrzahl der Männer in der Seefahrt beschäftigt, und Racisces Einwohnerschaft scheint hauptsächlich aus Frauen, Kindern und alten Leuten zu bestehen.

Es gibt immergrüne Buchten und wenig Tourismus. Die Marmorhäuser, die Rosettenkirche und die Rosettenkapelle mit Loggia von 1682 stehen um die Hafenbucht gezwängt. Die kleine Uferpromenade ist gesäumt von Tamarisken, Palmen und Bänken. Alte Männer sitzen an einer Bocciabahn, die sich abends füllt. Zahlreich schaukeln bunte Fischerboote im Meer – ein ruhiger Ort zum Faulenzen und Baden. Im Ort gibt es einen Kiesstrand. Wanderwege Richtung Westen führen zur Bucht Vaja und zur FKK-Bucht Samograd gibt es eine Bootsverbindung.