Der kleine Touristenort liegt im Südosten der Insel an einer Bucht und hat 1100 Einwohner. Lumbarda wirkt mit seinen wenigen Häusern ziemlich verschlafen, obwohl die Touristen wegen der Sandstrände zahlreich kommen. Inmitten von Hügeln, Weinfeldern und mit dem herrlichem Panorama des Peljesac-Gebirges und der vorgelagerten Inselchen kann man hier eine Zeit lang verweilen. Für Kulturhungrige ist die Stadt Korcula in wenigen Autominuten erreichbar.
Quert man das Dorf mit seinen alten Bruchsteinhäusern und Weingärten, in denen die Trauben für den Weißwein Grk reifen, erreicht man nach einem weiteren Kilometer die berühmten Sandstrände der Buchten Vela Przina und Bilin Zal an der östlichen Landzunge der Insel Korcula. Diese beiden Strände mit dem in Dalmatien so raren Sand sind kein Geheimtipp mehr, aber immer noch nicht überlaufen.
Lumbarda wurde im 4 Jh. v. Ch. von den Griechen gegründet. Die ganze Gegend ist archäologisch sehr interessant, jedoch kaum erforscht. Auf der Landzunge Koludrt hat man das älteste Schriftdenkmal Kroatiens gefunden, die einzelne Stücke zerbrochene Steinschrift Psephisma von Lumbarda aus dem 3. Jh. v. Ch. – ein Dokument über die Landverteilung und Anzahl griechisch-illyrischen Kolonisten. Eine Kopie davon befindet sich im Stadtmuseum in der Stadt Korcula.
Aus dem Mittelalter blieben Kastelle erhalten und an der Bucht Bili Zal Ruinen einer Villa rustica. In den Weingärten verstreut Überreste einiger alter Sommersitze.