Vela Luka

Mit 4.500 Einwohnern ist sie heute die größte Stadt der Insel, Fährhafen, Werft und Kurort zugleich. Vela Luka liegt im äußersten Westen an einer weiten Bucht mit zwei vorgelagerten Badeinselchen. Hier gefiel es schon den Römern, und einstmals hausten Höhlenmenschen in der Gegend.

Zahlreich kamen die Menschen jedoch erst im 19. Jh. Die Touristen werden immer mehr, denn es gibt ringsum Badebuchten, kleine vorgelagerte FKK-Badeinselchen, das moderne Rehabilitationszentrum für Lungenkranke, das Rheumazentrum Kalos – die Heilkraft des Meerschlammes lindert Rheuma und Frauenleiden, und eine Mineralwasserquelle erfrischt die Lebensgeister.

Entlang der Palmenpromenade findet man Schmuckläden, Gaststätten und Eisdielen. Eine Freitreppe führt zur Pfarrkirche Sv. Josip aus dem 19. Jh. mit abseits stehendem Turm. Nordöstlich, oberhalb von Vela Luka, liegt die Grotte Vela Spilja, in der Funde aus der jüngsten Steinzeit gemacht wurden. 1974 hat man sie entdeckt, es wurde gebuddelt und restauriert; man fand Knochen, Keramik, Feuersteingut. Die Funde sind in Zagreb und Split untergebracht. Inzwischen werden in der Grotte Konzerte abgehalten – Musikgruppen gibt es hier genug. Vela Luka ist berühmt für die beste dalmatinische klapa: Der Männerchor zieht durch die Welt.

Vor rund 4.000 Jahren war die Gegend um Vela Luka besiedelt, wie Forschungen in der Grotte Vela Spilja belegen. Zahlreich sind die archäologischen Funde auch bei Potirna, Kovnica und Gradina – dort entdeckte man Mauern und Tumulusreste, die auf illyrische Zeit hinweisen. Forscher gehen davon aus, dass bei Potirna eine griechische-knidische Kolonie bestand (5.-6. Jh.). Verbreitet sind römische Funde wie Ziegel, Geld, Gräber und Geschirr.

Proizd

Draußen vor der Bucht liegt die bewaldete FKK-Insel Proizd mit Kies- und Felsbuchten. Im Dunst gegenüber liegt die Insel Hvar. Näher liegt die waldige Insel Osjak, die unter Naturschutz steht und ebenfalls Fels- und Kiesbuchten aufweist.

Nordwestlich von Vela Luka liegen die Buchten Tankaraca und Stracinzica. Gute Bademöglichkeiten findet man auch auf der Südseite der Bucht mit Felsplattem und Kies.

Tri Luke, Potirna und Karbuni

Ein Sträßchen führt von der Stadt Vela Luka zum Berg Hum (376 m). Die Abzweigung liegt zwischen der Straße nach Tri Luke (Tri Porta) und dem Fahrweg zur Werft. Vom Turm der Festung hat man einen Blick auf die Buchten im Süden und auf Vela Luka im Norden.

An der Südküste liegen Tri LukePotirna und Karbuni. Kleine Straßen verlaufen kreuz und quer zu den Ortschaften durch Macchia, Weinfelder, Feigen- und Ölbaumplantagen. Die Orte sind Feriensiedlungen der Bewohner von Vela Luka.

Die Bademöglichkeiten halten sich in Grenzen, außer man ist Felsplattenanhänger. Schwimmen kann man an Kiesstränden, meist in Häusernähe. Am schönsten ist es noch westlich von Tri Luke.